Wasser sparen leicht gemacht
123 Liter – das ist der Wasserverbrauch pro Kopf an einem normalen Tag im Saarland. Für Essen und Trinken verbrauchen wir dabei nur ganze drei Liter. Das meiste geht für die Körperpflege (43 Liter) und für die Toilettenspülung (33 Liter) durch die Leitungen.
Hier ein paar Tipps, wo und wie Sie sinnvoll sparen können:
Duschen statt baden
Für ein Vollbad sind in der Regel 200 Liter Wasser vonnöten. Für eine Dusche genügen dagegen 50 Liter.
Technik erneuern
Beim Duschen verringert eine Wassersparbrause den Verbrauch. Und sobald es irgendwo „trippst“, wie wir Saarländer sagen, oder wenn kleine Fontänen ihr Ziel verfehlen, weil Dichtungen nicht mehr dicht, Leitungen porös oder verkalkt sind, dann kann über den Vertragsinstallateur Abhilfe geschaffen werden
Wasserhahn immer zudrehen
Während des Zähneputzens, beim Waschen von Obst oder Gemüse, bei der Nassrasur – wer hier das Wasser laufen lässt, verschwendet Geld und Ressourcen.
Wasch- und Spülmaschine ganz füllen
Wasch- und Spülmaschinen brauchen nicht nur Wasser sondern auch Strom. Deshalb macht es Sinn, diese Maschinen immer ganz zu befüllen, bevor sie in Gang gesetzt werden.
A propos Spülen: Vorspülen von Hand oder gar ganz mit der Hand spülen braucht mehr Wasser und Energie als der maschinelle Spülgang mit einer zeitgemäßen Spülmaschine.
Sparen beim "Müssen"
Die Toilettenspülung bringt ein enormes Sparpotenzial: Moderne Spülkastenmodelle verringern den Verbrauch pro Spülung von sieben bis neun auf fünf Liter Wasser pro Spülgang.
Und achten Sie immer darauf, dass die Spülung keinen Defekt hat, so dass kein Wasser dauernd durchläuft.
Neue Maschinen
Eine neue Waschmaschine oder eine neue Spülmaschine mit dem Energie-Effizienz-Label A+++ senken Strom- und Wasserverbrauch drastisch.
Übrigens: Auch für Sanitäreinrichtungen wie Duschköpfe und WC-Spülsysteme gibt es neuerdings ein Effizienzlabel – ein europäischer Herstellerverband hat sich mit dem „WELL“-Label auf eindeutige Kriterien festgelegt.
Temperatur runter
60 Grad genügen – bei Boiler, Durchlauferhitzer und Heizung reichen 60 Grad, um den ganzen Tag für eine Wohlfühl-Wassertemperatur zu sorgen.
Übrigens: Auch bei der Waschmaschine genügen heute in den meisten Fällen niedrigere Waschtemperaturen – „Kochen“ ist out. So lassen sich auch die Stromkosten spürbar senken.
Potenzial im Garten
Klug wässern heißt die Devise. Am besten nur morgens oder nur abends gießen oder spritzen, dann wird am wenigsten verdunsten. Wer die Möglichkeiten im Garten dazu hat, sollte Regenwasser sammeln. Entsprechende Tonnen gibt es in jedem Baumarkt. Für den großen Garten ist die eigene Zisterne eine prima Lösung.
Zähler kontrollieren
Wer ab und zu auf den Zähler schaut, entdeckt Lecks frühzeitig. Wenn alle Verbraucher abgestellt sind, darf sich der Wasserzähler nicht rühren. Tut er es doch, kann das ein Hinweis sein auf eine möglicherweise erst kleine undichte Stelle. Dann sollten Sie sich mit Ihrem Vertragsinstallateur in Verbindung setzen.
Wasser mehrfach nutzen
Wer Obst und Gemüse in einer Schüssel wäscht, kann das Wasser anschließend zum Blumen gießen nutzen. Das gilt auch für Restwasser im Wasserkocher, das nicht benötigt wurde.