Die Abwasserentsorgung in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg
Die kaufmännische Geschäftsbesorgung und die technische Betriebsführung des Abwasserwerks der Gemeinde Rehlingen-Siersburg liegt in den Händen der Gemeinde Rehlingen-Siersburg und der TWRS GmbH. Deshalb legen wir große Sorgfalt darauf, dass nur das ins Abwasser gelangt, was dort auch hingehört.
Abwasseranlage Rehlingen-Beckingen
Die Abwasseranlage Rehlingen-Beckingen (AWA 460) wurde für die Klärung von Schmutzwasser aus den Gemeinden Beckingen, Rehlingen-Siersburg und Losheim am See gebaut und 1994 in Betrieb genommen. Damals wurde sie für eine Anschlussgröße von 25.000 Einwohngleichwerten (EW) geplant. Ein Einwohnergleichwert entspricht der Abwasserbelastung, die ein Einwohner am Tag verursacht. Betreiber der Abwasseranlage (AWA) ist der Entsorgungsverband Saar (EVS).
Aus der Gemeinde Beckingen fließen die Abwässer der Ortsteile Oppen, Reimsbach, Hargarten, Erbringen, Honzrath, Haustadt, Beckingen, Saarfels (11.640 EW) und aus Losheim am See vom Ortsteil Rissenthal (500 EW) bis zu einem Regenüberlaufbauwerk im Gewerbegebiet Beckingen-West. Von dort gelangen sie drucklos durch zwei unter der Saar verlaufende Rohre zu einem Pumpwerk in Rehlingen, das die Abwässer zur AWA an der Niedmündung pumpt. Aus der Gemeinde Rehlingen-Siersburg gehören die Ortsteile Rehlingen, Siersburg, Eimersdorf und Hemmersdorf (11.329 EW) zum Einzugsgebiet der Kläranlage. 1.561 EW wurden als Reserve eingeplant. Der Ortsteil Saarfels ist seit 2004 über eine Druckleitung an das Regenüberlaufbauwerk im Gewerbegebiet Beckingen-West und damit an die AWA angeschlossen. Der Ortsteil Düppenweiler verfügt über eine eigene Kläranlage.
Weitere Informationen zum Thema Abwasser, wie z.B. eine Broschüre zur "Kläranlage Rehlingen-Beckingen", finden Sie unter www.entsorgungsverband.de.
Standorte der Kläranlagen
Das gesamte Kanalnetz in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg ist an die Abwasseranlagen des EVS angeschlossen. Neben der Kläranlage Rehlingen-Beckingen, in die die Abwässer der Ortsteile Rehlingen, Eimersdorf, Hemmersdorf und Siersburg eingeleitet werden, bestehen noch Anlagen in Niedaltdorf, Fürweiler (für die Ortsteile Fürweiler und Gerfangen), Oberesch und Biringen.
Der Ortsteil Fremersdorf ist an die Kläranlage Merzig-Mechern angeschlossen.
Abfall gehört nicht ins Abwasser!
Dennoch leiten viele Haushalte immer noch Stoffe in die Kanalisation, die für uns Abfall sind. Speisereste, Binden, Stoffteile, Zigarettenkippen, Katzenstreu sind nur einige der Abfallstoffe, die eigentlich in den Müll gehören. Diese Stoffe können Abwasseranlagen verstopfen und Pumpen beschädigen. Wir müssen sie in den Kläranlagen mit zusätzlichem Aufwand – und zusätzlichen Kosten – wieder herausholen und korrekt entsorgen. Auch wer Medikamente oder Farbreste auf diese Weise entsorgt, riskiert damit, Substanzen in den Wasserkreislauf zu bringen, die nicht mehr entfernt werden können und somit letztendlich wieder in unsere wichtigste Ressource – das Grundwasser – gelangen.
Unsere Bitte daher:
Verwechseln Sie Abwasserbehandlung nicht mit Abfallbeseitigung. Das sind grundverschiedene spezielle Aufgaben. Doch leider muss die Kanalisation immer wieder mit Belastungen fertig werden, für die sie nicht geschaffen wurde. Dabei können Funktionen wichtiger Anlageteile versagen und sogar beschädigt werden.